Über uns
unerwuenscht.ch ist ein Projekt des Vereins „Zeitdokument“, einem Verein zur Förderung von unabhängigen Dokumentarfilm-Projekten.
Bei der Unterstützung wird ein besonderes Augenmerk auf Themen gelegt, welche in den Leitmedien nur wenig Aufmerksamkeit erlangen.
Herr Wyniger, Sie haben das Projekt „Unerwünscht“ ins Leben gerufen. Es geht darin um Impfgeschädigte in der Schweiz. Warum dieses Projekt?
Ich musste bereits letztes Jahr feststellen, dass die Leitmedien das Thema Nebenwirkungen bei Covid-Injektionen weitgehend ignorieren. Somit existieren dann auch keine Berichte und Dokumente aus dieser Zeit, welche im Falle einer Aufarbeitung sehr wichtig sind. So entstand Anfang 2022 die Idee, diese Dokumente zu erstellen und die Schäden festzuhalten. Und ich wollte mit dem Projekt eine längst überfällige Debatte versuchen anzustoßen. Wenn es die Großen nicht machen, muss es halt ein Kleiner tun.
Wo liegt aus Ihrer Sicht das Problem? Warum haben es Impfgeschädigte in der Schweiz, aber auch in anderen Ländern, überhaupt oftmals so schwer, Gehör und Hilfe zu finden?
Ich denke, das Thema ist aus psychologischer Sicht sehr komplex. Zum einen hängt es wohl mit dem gesellschaftlichen Umgang mit der Thematik „Impfung“ zusammen. Im Gegensatz zu einem Medikament, welches in der Wahrnehmung der Bevölkerung und Ärzteschaft durchaus Nebenwirkungen haben kann, sind Nebenwirkungen bei Impfungen weitgehend unbekannt. Wenn man zum Beispiel das Thema Vaccinovigilance, also Impfnebenwirkungen, auf der Homepage von Swissmedic sucht, muss man sich ziemlich bemühen, es zu finden. Auf der Übersichtsseite zu den Humanarzneimitteln ist diese Unterseite nicht aufgeführt. Die Seite zur Pharmacovigilance, also Medikamenten-Nebenwirkungen, hingegen ist sofort ersichtlich. Immerhin wurde im Herbst 2021 auf der Frontseite ein „Nebenwirkungen melden“ im Zusammenhang mit den Covid-Injektionen aufgeschaltet. Andererseits hängt es mit der aktuellen Spaltung der Gesellschaft zusammen. Wer sich impfen lässt, gehört zu den „Guten“, und wer es nicht tut, ist ein „Böser“. Da passen Nebenwirkungen, die dann halt nur die „Guten“ betreffen, natürlich nicht ins Bild.
Geben Sie uns doch bitte einen näheren Einblick in das Projekt. Wie war Ihr Eindruck, als Sie mit den betroffenen Frauen und Männern gesprochen haben und die Filmaufnahmen gemacht haben? Was ist mit diesen Menschen passiert?
Als erstes ist anzumerken, dass sich keiner der 8 Porträtierten aus Angst vor Corona impfen ließ. Es geschah primär aus Solidarität und auf Druck durch die Politik und Behörden in Form einer Zertifikatspflicht in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens sowie im Beruf. Ich konnte bei den Betroffenen Gefühle wie Wut und Enttäuschung sowie den großen Wunsch, ihre Geschichte erzählen zu können, feststellen. Ich musste kaum Fragen stellen. Die Geschichten flossen förmlich aus diesen Menschen raus.
Wer sich die Videos anschaut, findet viele Aussagen, die erschüttern. Die Flugbegleiterin Rosanna K. erzählt zum Beispiel, dass selbst die Ärzte im Krankenhaus keinen Zusammenhang zwischen ihrem körperlichen Leid und der Impfung sehen wollten. Wie erklären Sie sich diese Ignoranz?
Wie bereits oben thematisiert, hängt es wohl damit zusammen, dass Impfnebenwirkungen von großen Teilen der Ärzteschaft ignoriert werden. In Gesprächen mit Ärzten bekam ich den Eindruck, dass dem Thema Impfung schon im Medizin-Studium nur wenig Beachtung geschenkt wird und wenn, dann sicher nicht genug differenziert. Wir wissen ja bereits von den klassischen Impfungen, gleich wie bei den Medikamenten, dass wir es mit einer hohen Dunkelziffer bei der Nebenwirkungserfassung zu tun haben. Diese Information findet man durchaus auch in Publikationen.
Weiter ist es die Angst vor behördlichen Repressionen gegenüber Ärzten, die eine kritische Sicht vertreten. Sarah erzählt eindrücklich, dass ihre Ärztin die Nebenwirkung als solche anerkennt, diese aber aus Angst vor Konsequenzen nicht melden will. Auch Tina musste ähnliche Erfahrungen machen. Von der Impfung kann so etwas nicht kommen, wurde ihr mehrmals gesagt. Dies lässt erahnen, dass die Dunkelziffer bei den Covid-Injektionen wohl noch um einiges höher ist, als bisher angenommen. Dieser Umstand ist sehr irritierend, zumal die Ärzteschaft, das Gesundheitspersonal und auch Apotheker in der Schweiz verpflichtet sind, Nebenwirkungen zu melden. Auch Betroffene und deren Familienangehörige können dies auf der Seite von Swissmedic tun.
Gab es Reaktionen auf Ihr Projekt?
Ein Schweizer Leitmedium konnte ich trotz Bemühungen nicht für einen Bericht gewinnen. Die Untererfassung der Nebenwirkungen wäre ja sehr eindrücklich mit den Schilderungen von Sarah und Tina medial umsetzbar. Ich habe den Eindruck, dass auch die Medienschaffenden wie die Ärzteschaft Angst davor haben, sich dieser Themen anzunehmen. Hier sind wir dann wieder bei der Spaltung und dem vergifteten gesellschaftlichen Klima angelangt.
Ich habe jedoch viele Zuschriften erhalten von Menschen, die sich bedanken, dass ich dieses Projekt realisiert habe. Auch weitere Betroffene haben sich gemeldet und mir ihre Geschichten mitgeteilt. Diese Menschen leite ich dann jeweils an den Verein www.postvac.ch weiter, der von einem ebenfalls geschädigten Sport-Professor ins Leben gerufen wurde. Dort ist man sehr um eine Vernetzung und den Austausch bezüglich Therapien bemüht.
Was müsste getan werden, damit das Problem der Impfnebenwirkungen mehr in den Fokus rückt?
Wenn alle, die Probleme im Zusammenhang mit der Injektion hatten, darüber reden würden, wäre schon viel gewonnen. Es ist in diesem Zusammenhang auch zu hinterfragen, ob eine Reaktion in Form von 40 Grad Fieber eine gutes Zeichen ist oder vielleicht doch eine Nebenwirkung, die gemeldet werden müsste. Eine solche Reaktion nach einer Grippeimpfung hätte meines Erachtens in der Prä-Covid-Zeit durchaus als Nebenwirkungskandidat gegolten.
Meldung von vermuteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen durch Patientinnen und Patienten
Swissmedic ist für die Überwachung der Sicherheit der Arzneimittel zuständig. Dies umfasst die Entgegennahme und Evaluation von Meldungen zu Nebenwirkungen von Medikamenten und Impfstoffen einschliesslich Covid-Impfstoffen. Swissmedic beantwortet jedoch keine Anfragen zu individuellen Therapie- oder Impffragen und gibt keine entsprechenden Empfehlungen ab. Bitte wenden Sie sich hierfür an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Das Schweizer Heilmittelgesetz sieht vor, dass Konsumentinnen und Konsumenten, Patientinnen und Patienten und deren Organisationen sowie interessierte Dritte der Swissmedic unerwünschte Wirkungen von Heilmitteln und Vorkommnisse melden können.
Bitte denken Sie daran, dass diese Meldung nicht ein Gespräch mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Apothekerin/Apotheker ersetzt, wenn Sie aufgrund unerwünschter vermuteter Nebenwirkungen oder eines Vorkommnisses besorgt sind.
Eine allgemeine Nebenwirkung eines Arzneimittels oder eine vermutete Nebenwirkung in Zusammenhang mit einem Covid-19-Impfstoff melden
Privatpersonen können alle Meldungen über vermutete Nebenwirkungen von Humanarzneimitteln über ein Web-Formular bei Swissmedic einreichen. Sie können eine Nebenwirkung für sich oder auch im Namen einer anderen Person wie etwa im Namen eines Kindes oder eines/einer Angehörigen melden.
Online-Meldeformular für Patientinnen/Patienten und Angehörige
Wichtige Hinweise zur Meldung durch Privatpersonen
Beachten Sie, dass eine Nebenwirkungsmeldung weder eine ärztliche Untersuchung noch eine Diagnose ersetzt. Auch wenn im Einzelfall ein zeitlicher Zusammenhang zwischen der Verabreichung eines Arzneimittels oder einer Impfung und dem Auftreten eines Symptoms oder einer Erkrankung besteht, bedeutet dies nicht zwingend, dass das Arzneimittel bzw. der Impfstoff auch tatsächlich die Ursache war. Andere mögliche Ursachen, die allenfalls gezielte therapeutische Massnahmen erforderlich machen, können nur mit ärztlicher Diagnose ausgeschlossen werden.
Wenn Sie Symptome bemerken, die eine Nebenwirkung sein könnten, wenden Sie sich in erster Linie an diejenige Stelle, welche Ihnen die Medikamente verschrieben, abgegeben oder verabreicht hat. Konsultieren Sie bei Beschwerden immer ihre behandelnde Ärztin/ihren behandelnden Arzt. Medizinische Fachpersonen können beurteilen, ob es sich um eine meldepflichtige Nebenwirkung oder eher um Beschwerden anderer Ursache handelt. Bitten Sie allenfalls ihre medizinische Fachperson (Ärztin/Arzt, Apothekerin/Apotheker), die Nebenwirkung zu melden.
Mit der Meldung von Nebenwirkungen oder entsprechenden Verdachtsfällen leisten Sie einen wichtigen Beitrag für sichere Arzneimittel und Impfstoffe. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass Swissmedic keine individuellen Therapie- oder Gesundheitsfragen beantwortet und keine entsprechenden Empfehlungen abgibt.
Allgemeine Informationen
Arzneimittelsicherheit – Auf den Spuren der Pharmacovigilance
Hier ein kleiner Auszug vom Hass, von Hetze und von Diskriminierungen von Medien, Ministern, Politiker Parteien und Journalisten gegenüber Ungeimpften ausgesprochen wurden